Geschichte Weißensees

Beitragsseiten

images/weissensee/An einer Handelsstraße, die Böhmen und Sachsen mit der Ostsee verband, wurde das Dorf Weißensee Anfang des 13. Jahrhundert gegründet. Der fischreiche See bildete die Erwerbsgrundlage der ersten Bewohner. Sie siedelten sich am Ostufer des Sees an. Die Pfarrkirche an der Falkenberger Straße stammt aus diesen alten Tagen.

Urkunde von 1242In einer Urkunde im Copialbuch des Klosters Lehnin über einen Gütertausch wird 1242 ein Conradus de Wittense mit anderen Personen als Zeugen genannt. Alle in der Urkunde genannten Personen kommen aus einem Umkreis von höchstens 73 km um das Kloster Lehnin, das 1180 von Otto I. gegründet wurde. Das Kloster Lehnin diente als Hauskloster und Grablage der Askanier die die Mark Brandenburg besiedelten. Daher ist zu vermuten das sich hinter dem Conradus de Wittense der Lokator (vom Markgraf eingesetzter Dorfgründer) von Weißensee verbirgt.

Eintragung im Landbuch 1375/76In einer Urkunde aus dem Jahre 1313 wurde das Dorf Weißensee zum ersten Mal erwähnt. 1376 lässt der in Prag residierende Kaiser Karl IV. Weißensee wie alle Dörfer seines Herrschaftsbereichs in das "Landbuch der Mark Brandenburg" eintragen. 1486 belehnt Kurfürst Johann Cicero den Berliner Gewandschneider Thomas Blankenfelde mit einem Bauernhof und macht ihn zum ersten Gutsherren von Weißensee.